Welpengerechte Wohnung: Darauf kommt es an

20. Januar 2023

Ein neuer Welpe ist ein Grund zum Feiern, wenn er zur Familie stößt. Bei aller Freude solltest du aber nicht vergessen, dass ein Welpe genauso viel Verantwortung mit sich bringt wie Spaß. Du solltest die Wohnung so schnell wie möglich welpengerecht umgestalten, um Gefahren für den jungen Hund und mögliche Ärgernisse für die Besitzer zu minimieren. Wie das geht und worauf du achten musst, erfährst du hier.

Ein eigener Platz für den kleinen hündischen Begleiter

Lege einen festen Platz für den neuen Welpen fest, bevor du entscheidest, welche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden müssen. Der Hund muss von Anfang an einen Platz haben, an dem er sich entspannen kann. Wenn möglich, sollte dieser nicht direkt neben einem Fernseher, dem Kinderzimmer oder anderen lauten Bereichen liegen. Außerdem fühlen sich junge Tiere in der Regel in der Nähe von Türen und Fenstern nicht sicher. Der junge Hund mag den Schlafplatz vielleicht nicht aufsuchen, wenn er in direktem Sonnenlicht steht oder zu nah an der Heizung ist. Das Körbchen oder Bett kann dort platziert werden, wenn du einen geeigneten Platz gefunden hast. Natürlich sollte sich der Bereich des Hundebetts nicht in der Nähe von tatsächlichen Gefahrenquellen befinden, die weiter unten genauer beschrieben werden.

Pflanzen und Welpen vertragen sich nur selten

Hundewelpen und Menschenkinder sind sich insofern sehr ähnlich, als dass sie beide alles in den Mund nehmen und im Zweifelsfall sogar verschlucken. Bewahre deine wertvollen Blumen außerhalb der Reichweite des Welpen auf, wenn du sie schätzt. Wenn es möglich ist, stelle die Pflanzen auf Schränke oder Fensterbänke und nicht auf den Boden. Wenn der Hund älter ist und sich besser benimmt, kann dieser Bereich meist noch einmal verändert werden. Große Pflanzen sollten an Stellen platziert werden, die für den Hund unerreichbar sind. Ein neuer Platz im Treppenhaus ist eine weitere Möglichkeit, wenn du keinen separaten Raum hast.

Wenn ein Welpe einige Pflanzen zerstört, kann das nicht nur sehr lästig sein, sondern auch gefährlich für den Welpen. Deshalb solltest du diese Pflanzen komplett meiden, um mögliche Vergiftungen zu vermeiden. Selbst wenn der Hund das Erwachsenenalter erreicht hat, sind Arten wie Eiben, Christrosen, Amaryllis und Begonien verboten. Selbst erwachsene Hunde werden diese tödlichen Pflanzen nicht mehr fressen, da das Risiko zu groß ist.

Es lauern überall Gefahren

Weil junge Welpen so eifrig und wissbegierig sind, untersuchen sie alles, was ihnen fremd ist, ganz genau. Hunde nehmen gerne fremde Gegenstände in ihr Maul, da ihnen die Hände zum Anfassen fehlen. Es gibt jedoch einige Gegenstände im täglichen Leben, die dafür völlig ungeeignet sind. Hier ist dein Hund in Gefahr, die du durch Vorsichtsmaßnahmen weit vor der Außenwelt schaffen kannst. Der Welpe sollte sich nie im selben Raum aufhalten wie etwas, das mit Strom arbeitet, zumindest nicht, wenn du das Tier nicht genau beobachtest. Dazu gehören alle Arten von Stromkabeln und Laptops, die eine Stromquelle nutzen, sowie Fernseher und Stereoanlage. Wenn du Kinder hast, sollte der Hund keinen leichten Zugang zum Kinderzimmer haben. Hier gibt es neben elektrisch betriebenen Gegenständen auch kleine, verschluckbare Gegenstände.

Ein weiterer Risikofaktor sind Einkaufstaschen und Taschen mit langen Griffen. Es ist möglich, dass die Tüten zerbrechen und der Welpe sich stranguliert, wenn der junge Hund mit diesen Gegenständen spielt. Wenn das Tier nicht in der Lage ist, sich aus dem Sack zu befreien, besteht außerdem die ernste Gefahr des Erstickens.

Zeige dem Hund, dass die Erziehung ihre Grenzen hat. Natürlich braucht ein junger Welpe zunächst viel Erziehung, um auf Dauer nicht in gefährliche Situationen zu geraten. Aber auch andere Hilfsmittel, wie Hundesperren, können das Leben mit Welpen sicherer und einfacher machen.

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