Katzenkratzbaum: Das ist beim Kauf zu beachten

24. Januar 2023

Bevor du eine Wohnungs- oder Hauskatze aufnimmst, ist es unbedingt notwendig, den neuen Lebensraum der Hauskatze katzen- und altersgerecht zu gestalten. Dazu gehört neben Katzenklos, Trink- und Fressnäpfen oder Katzenbrunnen auch ein Kratzbaum, damit der neue Mitbewohner nicht an den Möbeln kratzt. Das Kratzverhalten einer Katze ist völlig natürlich und sollte nicht unterdrückt werden, sondern auf geeignete Gegenstände beschränkt bleiben.

Aber warum kratzen Katzen überhaupt?

Katzen markieren ihr Revier durch Kratzen – zwischen den Krallen befinden sich Duftdrüsen, mit denen sie ihr Zuhause markieren, den Ort, an dem sie sich wohl und sicher fühlt. Außerdem werden die Krallen mit der Zeit stumpf. Das Kratzen an rauen, widerstandsfähigen Oberflächen schärft die Krallen, indem sie an der Oberfläche reiben und die stumpfe, äußere Schicht jeder Kralle abwerfen.

Kratzbäume, Mülleimer und Bretter sind alles Beispiele für das Kratzen.

Es gibt auch Katzenmöbel mit einer Oberfläche, die speziell für das Schärfen der Krallen vorbereitet ist. Kratzbretter sind einfache Holzstücke oder grobe Stoffschnüre (Sisalfasern).

Kratztonnen hingegen vereinen zwei wesentliche Elemente für die Hauskatze: eine raue, äußere Oberfläche zum Kratzen und eine oder mehrere Höhlen im Inneren, in denen sich die Katze ausruhen und zurückziehen kann.

Kratzbäume vereinen sogar noch mehr Eigenschaften in einem einzigen Gegenstand: Zusätzlich zu mindestens einem Stamm, der zum Kratzen gedacht ist, gibt es je nach Art des Kratzbaums auch eine Höhle als Rückzugsort. Am Kratzbaum kann auch Schaukelspielzeug angebracht werden, damit die Katze ihren natürlichen Spieltrieb ausleben kann. Ebenso gibt es erhöhte, mit Stoff bezogene Flächen, auf denen sich die Katze nach dem Spielen ausruhen kann. Um dorthin zu gelangen, muss die Hauskatze den Kratzbaum erklimmen, was ihre Muskeln trainiert und Fettleibigkeit vorbeugt.

Der Katzenkratzbaum ist also eine praktische Kombination aus Spiel, Fitness und Ruheplatz.

Wenn du die Struktur des Kratzbaums verändern kannst, bietet er mehr Abwechslung für die Katze und regt den Erkundungsdrang an.

Die Qualität des Kratzbaums

Achte beim Kauf eines Kratzbaums unbedingt auf die Qualität. Hierfür gibt es einige Kriterien, die im Folgenden aufgelistet sind.

Die Stabilität des Kratzbaums

Keine Katze wird sich auf einem wackeligen Kratzbaum wohlfühlen. Deshalb sollten eine ausreichend große Bodenplatte und dicke Stämme vorhanden sein. Außerdem sollte der Kratzbaum einen niedrigen Schwerpunkt haben, damit er nicht so leicht umkippt und auch ohne Deckenverstrebungen oder zusätzliche Schraubverbindungen an der Zimmerwand sicher steht.

Wenn der Kratzbaum befestigt ist, sollten die Befestigungen ebenso stabil sein.

Es sollte auch beachtet werden, dass Kätzchen mit der Zeit wachsen und natürlich an Gewicht zunehmen. Im Idealfall sollte der Kratzbaum das Gewicht einer erwachsenen Katze tragen können. Für Kätzchen wird ein kleinerer Kratzbaum empfohlen, damit sie sich nicht verletzen, wenn sie herunterfallen.

Verarbeitung

Im Idealfall sollten keine Schrauben, Nägel oder Klammern herausragen, an denen sich die Katze verletzen könnte. Wenn der Kratzbaum mit Sisalschnüren umwickelt ist, sollten diese sauber sein und natürlich dem Kratzbaum standhalten. Wenn du einen gut verarbeiteten Kratzbaum kaufst, sparst du dir Zeit und Mühe beim Aufrüsten des Kratzbaums.

Auch der Plüsch für die Liegeflächen sollte widerstandsfähig sein, denn der kleine Mitbewohner kratzt gerne daran, wodurch das Material oder die Nähte reißen können. Was als lustiges Spiel für die Katze beginnt, endet als leicht ablösbarer Plüsch, den der Besitzer aufräumen muss. Am besten entfernst du das Plüsch vom Kratzbaum, indem du es abwäschst.

Katzen, die auf Plastik kauen, können sich an den scharfen Kanten und den Plastikstacheln verletzen, die durch das Beißen entstehen, deshalb sollte der Kratzbaum kein Plastik enthalten.

Höhe

Katzen klettern gerne und haben einen guten Überblick über ihr Revier. Kratzbäume, die bis zur Decke reichen, sind dafür ideal. In deinem Lebensraum sollte genug Platz sein, um einen dieser deckenhohen Kratzbäume aufstellen zu können. Es sollte gute Abstiegsmöglichkeiten geben, damit die kleinen Vierbeiner aus einer erhöhten Position leicht wieder herunterkommen können.

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