Der Labrador: Ein Familienhund?

20. Januar 2023

Die FCI hat den Labrador Retriever als Hunderasse anerkannt. Sein erster Vertreter wurde im 19. Jahrhundert in Großbritannien gezüchtet, wo er auch seinen Ursprung hat. Der vierbeinige Hund wurde zum Jagen und Apportieren von erlegtem Wild ausgebildet. Der Labrador hingegen ist eine beliebte Hunderasse für Familien. Das liegt vor allem an seinem freundlichen und entspannten Wesen.

Das unverwechselbare Aussehen des Labradors

Der Labrador ist ein großer, kräftiger Hund. Das charakteristische Merkmal der Rasse ist ihr großer Kopf mit einem ausgeprägten Stopp. Die Rasse zeichnet sich durch ihren „Otterschwanz“ aus. Dieser hat eine dicke Felldecke und eine robuste Basis. Das Fell selbst muss kurz, dick und gerade sein. Es sollte auch eine starke Unterwolle haben. In diesem Zusammenhang wird zwischen einer Show- und einer Arbeitslinie unterschieden. Besitzer der ersten Linie müssen die Ernährung des Vierbeiners ständig im Auge behalten, da er etwas schwerer ist und mit zunehmendem Alter stark an Gewicht zunehmen kann. Die Arbeitslinie hingegen ist leichter und hat einige Kreaturen, die sogar Windhunden ähneln. Der Labrador kann jede Farbe haben, die ursprüngliche Farbe war jedoch schwarz. Seit 1899 sind auch gelb gefärbte Hunde erlaubt, die speziell rezessiv vererbt werden. Braune Labradore wurden schließlich 1964 zugelassen.

Die Persönlichkeit des Hundes

Das Verhalten und das Temperament des Labradors werden als kraftvoll beschrieben. Im Allgemeinen sind die Hunde in der Nähe von Menschen entspannt und verhalten sich nicht aggressiv oder unsicher. Der hündische Begleiter zeigt auch Geduld mit anderen Tieren. Der Labrador sollte auch ein großes Verlangen haben, mit Menschen zu arbeiten und ihre Anweisungen zu befolgen. Im Allgemeinen verläuft das Hundetraining reibungslos, auch wenn sich manche Tiere gelegentlich leicht ablenken lassen.

Tiere aus der Showlinie sind in der Regel etwas freundlicher und gelassener. Sie haben einen klaren Verstand und sind gelassen, obwohl sie auch stur sein können. Dies steht im Gegensatz zur Arbeitslinie. Diese ist besonders einfach zu erlernen. Außerdem hat sie eine größere Fähigkeit zur Motivation und Ausdauer. Allerdings findest du bei dieser Rasse recht früh schüchterne und unsichere Hunde. Einige Vertreter zeigen sogar eine einseitige Ausrichtung und verhalten sich verächtlich gegenüber Menschen und Tieren. Außerdem verteidigen manche Labradore ihre Häuser und Gärten durch lautes Bellen.
Hier erfährst du, wie du dein Fell pflegst:

Der Labrador ist im Allgemeinen einfach zu pflegen. Aber mindestens zweimal pro Woche solltest du das kurze Fell bürsten. Auf diese Weise wirst du nicht nur die Haare los, sondern regst auch die Durchblutung der Haut an. Außerdem ist es so einfacher, Verletzungen oder Wucherungen zu finden. Im Allgemeinen brauchst du deinen Hund nicht zu waschen. Wenn dein bester Freund dagegen nach viel Toben im Freien extrem unsauber ist, kannst du ihn in einem gemäßigten Bad reinigen, ohne Hundeshampoo zu verwenden.

Das sind die Krankheiten, nach denen du Ausschau halten solltest

Besonders genetisch bedingte Krankheiten, die den Bewegungsapparat betreffen, sind bei Labradorhunden häufig. Hüftgelenks- oder Ellbogendysplasie entwickelt sich oft bei älteren Hunden. Auch Osteochondrose, eine Erkrankung der Umwandlung von Knorpel in Knochen, kann auftreten. Außerdem kann der Vierbeiner Augenkrankheiten wie die Generalisierte Progressive Retina-Atrophie (PRA) und den Hereditären Katarakt (HC) entwickeln, die im schlimmsten Fall zur Erblindung führen können. Zu diesem Zweck gibt es inzwischen Gentests. Diese ermöglichen es dem Züchter, bestimmte Krankheiten und Veranlagungen auszuschließen. Du solltest dir die Testergebnisse ansehen, bevor du dich für einen Hund entscheidest. Dadurch steigen deine Chancen, ein gesundes Tier zu bekommen. Die Tests können jedoch nicht alle Krankheiten vollständig ausschließen. Es ist immer noch möglich, dass sich einige Krankheiten bei einem älteren Hund entwickeln. Deshalb ist es wichtig, dass du deinen Hund regelmäßig von einem Tierarzt untersuchen lässt.

Labradore können sich auch mit Würmern, Zecken und anderen Parasiten infizieren, die Hunde befallen. Generell lässt sich sagen, dass jeder Hund von diesen unliebsamen Parasiten befallen werden kann. Giardien-Erkrankungen treten sowohl bei Hunden als auch bei Katzen auf (siehe Giardien bei Katzen).

Die Lebenserwartung des Labradors

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Labrador Retrievers liegt bei 10 bis 14 Jahren. Die Lebenserwartung wird auch von der Fellfarbe beeinflusst. So werden Hunde mit gelbem oder schwarzem Fell oft 12,1 Jahre alt, während Hunde mit braunem Fell nur durchschnittlich 10,7 Jahre alt werden. Der Grund dafür ist die höhere Anfälligkeit für Krankheiten bei dunkelbraunen Hunden.

Fazit

Du musst dich beim Züchter nach den Eigenschaften der Elterntiere erkundigen, um einen Labrador auszuwählen, der zu dir passt. So kannst du leicht feststellen, ob die Persönlichkeit des Hundes zu dir passt. Hab keine Angst davor, gezielte Fragen zu stellen. Diese Hunde teilen alle die Leidenschaft für das Apportieren, und als Welpen tragen sie bereits „Beute“ mit sich herum. Diese Hunde eignen sich hervorragend für aktive Hundehalter, da sie auch das Wasser lieben.

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