Vogelspinnennahrung

24. Januar 2023

Vogelspinnen sind Hinterhaltjäger, die sich ausschließlich von Insekten und kleinen Spinnentieren sowie Wirbeltieren ernähren. Sie lähmen ihr potenzielles Opfer mit einem geschickten Giftbiss, der aufgrund der Stärke des Giftes meist tödlich ist. Das Gift bewirkt eine Verflüssigung, sodass Vogelspinnen ihre Beute in Sekundenschnelle aussaugen können. Da sie keine Zähne haben, um ihre Größe zu reduzieren, ist diese Methode des Beutefangs für sie entscheidend.

Der Beutefang ist nur mit lebendem Tarantelfutter möglich

Taranteln sind Jäger, die keine Netze bauen, also müssen sie in die Offensive gehen, um potenzielle Nahrung zu finden. Normalerweise bleiben sie lange in ihrem Versteck, bis sich die richtige Gelegenheit bietet, und dann greifen sie an. Da sie Vibrationen oder Bewegungen in ihrer Umgebung wahrnehmen können, können sie in Sekundenschnelle einen giftigen Biss ausführen.

Aufgrund der Schnelligkeit von Vogelspinnen hat potenzielle Nahrung kaum eine Chance zu entkommen. Wenn das Gift injiziert wird, kommt es zu einer chemischen Reaktion, durch die sich das Beutetier verflüssigt. So können Vogelspinnen ihr Opfer nach kurzer Zeit einfach aussaugen.

Nahrungsvorlieben der Taranteln

Insekten wie Heuschrecken, Grillen und Heimchen gehören zu den Lieblingsspeisen der Vogelspinne. Es ist immer wichtig, die Größe des Futters auf die Spinnenart abzustimmen. Kleinere Insekten können an alle Arten verfüttert werden; Heuschrecken oder Grillen sollten jedoch nur an größere Spinnenarten verfüttert werden, um ein Verschlucken zu vermeiden. Mäuse eignen sich auch als potenzielles Vogelspinnenfutter für besonders große Vogelspinnen, wie z. B. die Riesenvogelspinne, die sie auch überwältigen können.

Im Gegensatz zu einem Insekt oder einem kleinen Spinnentier dauert der Fütterungsprozess in diesem Fall jedoch meist viel länger, manchmal bis zu 24 Stunden. Deshalb sollte das Terrarium immer nach Überresten abgesucht werden, sonst können sich unangenehme Gerüche entwickeln und die Gefahr von Keimen steigt.

Tarantel-Futterbeschaffung

In Zoohandlungen findet der Terrarianer eine vielfältige Auswahl an verschiedenen Arten von Lebendfutter. Mittlerweile hat sich der Markt für Vogelspinnenfutter im Internet etabliert, so dass es günstig und einfach direkt zu dir nach Hause geliefert werden kann. Wenn du es dir noch einfacher machen willst, kannst du Zuchtfutter für Vogelspinnen verwenden. Diese Methode nimmt zwar viel mehr Zeit in Anspruch, kann aber auf lange Sicht eine Menge Geld sparen.

Bei der Fütterung solltest du Vorsicht walten lassen

Viele Tierhalter verwöhnen ihre Tiere ganz offen, aber im Fall von Vogelspinnen kann das tödlich sein. Die Einhaltung bestimmter Fütterungsvorschriften ist daher für die Vogelspinne entscheidend. Taranteln sollten auf keinen Fall überfüttert werden, da dies zu einem vergrößerten Bauch führen kann. Dieser kann so angespannt sein, dass eine scharfe Kante im Terrarium ausreicht, um ihn zu beschädigen, was zum Tod der Vogelspinne führt.

Vogelspinnen sollten alle 2 bis 3 Tage gefüttert werden, wobei darauf zu achten ist, dass das gesamte Futter aufgefressen wird. Andernfalls sollten die Futterreste entfernt werden, da sie während der Häutung eine Gefahr für die Spinne darstellen können. Vogelspinnen können bis zu einem Jahr überleben, ohne zu fressen. Es ist besonders wichtig, immer frisches Trinkwasser bereitzuhalten, denn das ist für die Spinne in der trockenen Luft eines Terrariums lebenswichtig.

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