Der Tierschutz liegt vielen Menschen in Deutschland am Herzen. Er ist als Staatsziel im Grundgesetz verankert. Das Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft entwickelt ständig neue Vorschriften im Interesse des Tierschutzes. Außerdem werden Leitfäden und Gutachten entwickelt, die Tierhalter/innen, zuständigen Stellen und Gerichten dabei helfen sollen, zu entscheiden, ob die Tierhaltung artgerecht ist.
Menschliche Aktivitäten, die es Tieren ermöglichen, ein artgerechtes Leben zu führen, werden als Tierschutz bezeichnet. Jede unnötige Zufügung von Schmerzen, Schäden, Leiden oder anderen Schäden muss vermieden werden. Folglich geht es beim Tierschutz um das einzelne Tier und seine Unversehrtheit.
Nicht jedes Land auf der Welt hat die gleichen Regeln. Es ist schon schwierig, die relativ hohen Tierschutzstandards in Deutschland auf die EU-Ebene zu übertragen. Ganz zu schweigen von der globalen Ebene. Der Tierschutz tritt in den Hintergrund, vor allem wenn Nutztiere aus Profitgründen vermarktet werden. Auch Wildtiere brauchen ebenso wie Haustiere Unterstützung, um fair zu leben.
Der Beginn der Tierschutzprojekte
Tierschutzbewegungen und -organisationen gab es schon lange, bevor der Staat sie gesetzlich verankerte. Viele moderne Organisationen gehen auf Projekte aus dem neunzehnten Jahrhundert zurück. Vor fast 200 Jahren wurde die teilweise katastrophale Situation von Tieren in der Landwirtschaft, der Industrie und im Handwerk sowie beim Militär angesprochen, veröffentlicht und bekämpft.
Schutzräume für Tiere
Lokale Tierschutzvereine oder Tierheime sind die gängigsten Tierschutzorganisationen in Deutschland. Haustiere, die gefunden wurden, können hier abgegeben werden. Auch Haustiere, die aufgrund veränderter Lebensbedingungen oder neu entwickelter Allergien nicht mehr bei ihren Besitzern leben können, werden aufgenommen. Glücklicherweise kommt es seltener vor, dass Haustiere, die von den Behörden wegen unsachgemäßer Pflege beschlagnahmt wurden, versorgt werden müssen.
Falls erforderlich, werden die abgegebenen und gefundenen Tiere zunächst medizinisch versorgt. Das Ziel der über 550 Tierheime ist es, Tiere mit Menschen zusammenzubringen, die ihnen ein neues Zuhause geben wollen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind in den Tierheimen viele haupt- und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Einsatz.
Der Deutsche Tierschutzbund
Der Deutsche Tierschutzbund ist ein Zusammenschluss von Tierheimen. Der Verband bietet den Tierheimen verschiedene Informations- und Beratungsdienste an, darunter auch Rechtsberatung. Außerdem stellt er den Tierheimen finanzielle Mittel und Futter zur Verfügung und kümmert sich um besondere Bedürfnisse wie die Bereitstellung von Tierhilfsfahrzeugen.
Außerdem engagiert sich der Deutsche Tierschutzbund in vielen Bereichen des Tierschutzes. Es gibt unter anderem Informationen zu Nutztieren/Agrarwirtschaft, Veganismus, Artenschutz und Tierversuchen. Gleichzeitig werden in diesen Bereichen auch Tierschutzprojekte initiiert und durchgeführt. Das Engagement des Deutschen Tierschutzbundes ist nicht auf Deutschland beschränkt.
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