Wildschweine sind keine Seltenheit, besonders in ländlichen und vorstädtischen Gebieten in der Nähe des Waldrandes. Aus der Ferne mögen die beleibten Paarhufer attraktiv sein, aber in unmittelbarer Nähe des eigenen Grundstücks wirken sie gefährlich.
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Wildschweine: Ihre Geschichte, ihr Aussehen und ihre Lebensweise
Wildschweine haben ihren Ursprung in Westeuropa und Südasien. Die wilden Tiere sind dagegen schon seit vielen Jahren in Australien sowie im Norden und Süden Amerikas ausgesetzt. Von dort aus verbreiteten sie sich schnell über die ganze Welt.
Wildschweine gelten im Allgemeinen als äußerst anpassungsfähig. Das liegt vor allem daran, dass die großen Tiere Allesfresser sind. Sie verzehren Getreide, Fleisch, Gemüse, Blätter, Früchte und sogar Abfälle. Sie verbreiten sich schnell, weil sie ihre Nahrung sehr gut verwerten können und fast keine natürlichen Feinde haben, besonders hierzulande.
Wegen ihres massiven Kopfes und Rüssels haben Wildschweine einen stämmigen Körperbau und wirken auf Menschen bedrohlich. Auch die kurzen, kräftigen Beine der Schweine machen sie zu wahren Kraftpaketen. Diese Tiere halten weder Winterschlaf noch schlafen sie. Stattdessen wechseln sie ihr Fell, um sich dem Wetter anzupassen.
Das ist die Art von Schaden, den Wildschweine im Garten anrichten
Wenn das Futter in den Maisfeldern und Wäldern im Winter knapp wird, machen sich die Wildschweine auf die Suche nach einem geeigneten Ersatz. Auf ihren Streifzügen landen sie häufig in privaten Gärten oder öffentlichen Parks.
Da die Tiere mit ihren Rüsseln den Boden aufgraben, verursachen sie vor allem in Zier- und Nutzgärten Schäden. Auf der Suche nach Schnecken, Würmern und essbaren Wurzeln beschädigen ein oder mehrere Wildschweine Beete und Rasenflächen dauerhaft. Häufig ist der Garten am Tag nach dem Besuch nicht mehr wiederzuerkennen.
Eine mindestens hüfthohe Umzäunung hilft als vorbeugende Maßnahme. Auch Elektrozäune, die Wildschweinen einen unangenehmen, aber nicht tödlichen Stromschlag versetzen, wenn sie sich nähern, sind wirksam.
Wie man Wildschweine fernhält
Im Allgemeinen sind Gerüche oder Geräusche, die für Wildschweine unangenehm sind, am besten geeignet, um sie zu verscheuchen. Das laute Geräusch eines Signalhorns erschreckt die Tiere und veranlasst sie in den meisten Fällen, zu fliehen.
Scharfe Chilipasten gibt es im Garten. Wenn die Wildschweine sie fressen, kehren die Tiere nicht so häufig in den Garten zurück. Auch Repellentien sind gegen Wildschweine wirksam. Der Geruch ist so unangenehm, dass die Tiere den Garten in Zukunft meiden werden. Auch Pellets, die Wildschweine abschrecken, sind im Handel erhältlich.
Was lockt Wildschweine an?
Es gibt gute Gründe, warum die Tiere heimische Gärten und Parks mitten in der Stadt aufsuchen. Die Tiere werden vor allem von herabgefallenen Blättern, altem Obst und überquellenden Mülltonnen angezogen. Du kannst die Wahrscheinlichkeit eines Wildschweinbesuchs verringern, indem du deinen Garten und die umliegenden Straßen sauber hältst.
Besonders beliebt sind solche Häuser, die eine separate Scheune haben. Die Wildschweine können hier gelagertes Futter oder Vorräte für Mensch und Tier riechen. Wegen ihres Hungers und ihres scharfen Geruchssinns sind die Tiere bereit, größere Entfernungen zurückzulegen, um ihre Futterquelle zu erreichen.
Sei vorsichtig, wenn du im Frühjahr auf ein Wildschwein triffst. Wenn die weiblichen Tiere Junge tragen, können sie aggressiv gegenüber Menschen sein. Das ganze Jahr über gilt die Regel: Bleib auf Abstand!
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