Hornhautentzündungen bei Hunden

22. Dezember 2022

Hornhautentzündungen bei Hunden machen sich vor allem durch Sehstörungen bemerkbar. Leider merkt der Besitzer das oft erst, wenn es zu spät ist. Das liegt vor allem daran, dass sich die meisten Hunde trotz kleinerer Sehschwächen noch recht gut orientieren können. In unserem heutigen Artikel erfährst du, was du über Hornhautentzündungen bei Hunden wissen solltest und worauf du achten musst.

Welche Arten von Hornhautentzündungen gibt es bei Hunden?

Hornhautentzündungen bei Hunden werden in drei Arten eingeteilt. Zum einen gibt es die oberflächliche Hornhautentzündung, auch bekannt als Ceratitis superficialis oder Schäferhundkeratitis. Dabei handelt es sich um eine fortschreitende, entzündliche Hornhauterkrankung. Ohne Behandlung kann dies dazu führen, dass der Hund vollständig erblindet. Hirtenhunde sind, wie der Name schon sagt, besonders anfällig. Diese Art der Hornhautentzündung ist auch bei anderen Hütehunden und Hunderassen verbreitet.

Neben der Hirtenhund-Keratitis gibt es noch die pigmentierte Hornhautentzündung. Ceratitis pigmentosa ist der lateinische Begriff dafür. Bei dieser Art der Hornhautentzündung lagern sich Pigmente in der Hornhaut ab. Kurznasige Rassen wie der Mops, der Pekinese und der Shih Tzu sind besonders gefährdet.

Schließlich möchten wir noch die Hornhauterkrankung Ceratitis sicca erwähnen. Trockene Augen entstehen bei dieser Art von Hornhautentzündung durch eine stark verminderte Tränenproduktion. Leider werden bei diesem autoimmunen Entzündungsprozess häufig auch die Tränendrüsen zerstört. Dies ist bei Hunderassen wie dem Cocker Spaniel und dem West Highland White Terrier häufig der Fall.

Diese Symptome können darauf hinweisen, dass dein Hund eine Hornhautentzündung hat

Zunächst solltest du wissen, dass die Symptome einer Hornhautentzündung bei Hunden je nach Art der Erkrankung sehr unterschiedlich sein können. Trotzdem möchten wir dir eine kurze Übersicht über die möglichen Symptome geben:

  • Vielleicht kneift sich dein Hund häufig ins Auge, hat Angst vor Licht oder hat Rötungen oder Schwellungen am Auge.
  • Wenn die Hornhaut deines Hundes entzündet ist, kann außerdem ein wässriger Ausfluss von gelber oder grüner Farbe aus seinem Auge fließen. Außerdem kann die Hornhaut deines vierbeinigen Freundes leicht trüb sein oder seine Pupillen können ungleichmäßig und milchig erscheinen.
  • Bei einer unentdeckten Hornhautentzündung wachsen mit der Zeit Blutgefäße und Zellen in die Hornhaut ein. Das wiederum führt dazu, dass sie sich eintrübt. In diesem Fall kann die Sicht deines Hundes stark eingeschränkt sein.

Wichtig: Geh regelmäßig mit deinem Hund zum Tierarzt und lass seine Augen untersuchen. Wenn du eines oder mehrere der oben genannten Symptome bemerkst, solltest du so schnell wie möglich einen Spezialisten aufsuchen. Der Spezialist führt die Untersuchung mit speziellen Instrumenten durch, um eine bestehende Hornhautentzündung des Auges so schnell wie möglich zu erkennen.

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