Der Hamster als Haustier

24. Januar 2023

Eines der bekanntesten und beliebtesten Haustiere ist und bleibt der Hamster, den viele Menschen mit einem Goldhamster verwechseln. Neben den mittelgroßen Hamstern gibt es auch Zwerghamster und Feldhamster, die in Europa in freier Wildbahn leben, aber als Haustiere sind sie ungewöhnlich. In der Natur gehören alle diese Hamster jedoch zu den Höhlenbewohnern. Sie leben in unterirdischen Höhlen, in denen sie die Sommerhitze überleben und einen Winterspeicher anlegen können. In freier Wildbahn sind einige Hamsterarten, wie der Goldhamster, dämmerungsaktiv und gehen nachts auf Nahrungssuche. Hamster können geeignete Haustiere für Menschen sein, die nicht früh zu Bett gehen.

Die meisten Hamster leben in Gebieten, in denen es wenig Nahrung gibt. Deshalb konkurrieren sie mit anderen Hamstern und bekämpfen sie, wenn nicht gerade Paarungszeit ist. Die Einzelgänger errichten Reviere und verteidigen sie erbittert. Der Hamsterkäfig ist ein solches Territorium in Menschenhand. Deshalb können mehrere Hamster nur in verschiedenen oder sehr großen Hamsterkäfigen gehalten werden. Die Gruppenhaltung sollte nur mit weniger aggressiven Hamsterarten, gleichgeschlechtlichen Tieren und Hamstern, die sich seit ihrer Kindheit kennen, versucht werden. Hamster haben eine Lebenserwartung von 1,5 bis 3 Jahren.

Es ist am besten, nicht mehr als einen Hamster auf einmal zu halten. Es macht keinen Unterschied, wenn die Geschlechter gemischt sind, da sich die Tiere nicht fortpflanzen werden. Viele Jahre lang ging man davon aus, dass alle Goldhamster (viele Millionen Tiere) von einer „ausgegrabenen“ Mutter mit ihren Jungen abstammen. (Von diesen haben nur ein Weibchen und drei Brüder überlebt.) Deshalb muss man extrem vorsichtig sein, um sicherzustellen, dass sich die eigenen Hamster nicht vermehren oder aufgrund des Geschlechts frühzeitig getrennt werden. Aus diesem und anderen Gründen ist es wichtig, dass du dich vor dem Kauf eines Hamsterkäfigs gründlich über die Hamsterhaltung informierst und den Hamster dann in Hamsterheimen oder bei erfahrenen Züchtern kaufst.

Der Käfig für Hamster

Die empfohlene Mindestgröße für Hamsterkäfige für Goldhamster ist 50x50x100 cm (BxHxL) und für Zwerghamster 40x40x80 cm (BxHxL). Größer ist jedoch besser, denn die Mechanik, einschließlich der Futterstellen, muss einen Platz finden. Häufig werden Ebenen verwendet, um die Oberfläche zu vergrößern. Ein Kriterium sollten jedoch alle Hamsterkäfige erfüllen: Eine große Bodenwanne!

Hamster haben einen ausgeprägten Instinkt zum Wühlen und Tunnelbauen. Deshalb wird ein hamstergroßes Holzspreu in den Hamsterkäfig gelegt, um ihn zu verschließen. Für Zwerghamster wird eine Füllhöhe von mindestens 20 cm empfohlen, für mittelgroße Hamster eine Höhe von mindestens 30 cm, wobei in manchen Fällen auch etwas weniger ausreichend ist.

Wenn die Tiere eifrig graben, können schwere Gegenstände in die Gänge drücken, wodurch die Hamster zu Tode kommen. Das darf nicht passieren. Schwere Einrichtungsgegenstände können daher auf stabilen Stelzen montiert werden, eine Wasserwaage kann im Hamsterkäfig befestigt oder nach Bedarf aufgelegt werden, oder die Elemente können an den Käfigwänden befestigt werden.

Die Möbel

Für den Hamsterkäfig werden mehrere Komponenten benötigt. Ein Mehrkammer-Hamsterhaus sollte als Grundlage dienen, aber es sollten mindestens zwei Hamsterhäuser vorhanden sein. Hier kann sich der Hamster ausruhen und schlafen. Neben dem Hamsterhaus ist auch eine Hamstertoilette für die allgemeine Hygiene unerlässlich. Da die Nager Ecken bevorzugen, wird eine Ecktoilette empfohlen. Diese kann mit Toilettensand gefüllt werden und sollte regelmäßig gewechselt werden. Der richtige Standort für die Ecktoilette im Hamsterkäfig muss jedoch vorher festgelegt werden. Diese wird teilweise an der Hamstertoilette platziert, aber sie wird abgelehnt.

Neben dem Haus und der Toilette ist das Hamsterrad ein wesentlicher Kernbestandteil. Manche Hamster werden süchtig nach dem Laufen, so die Kritiker, und es ist am besten, den Tieren regelmäßig einen großen Auslauf zu geben. Darin können sie auch frisches Futter bekommen, das sie nicht hamstern sollten. Wenn dein Hamster zu schnell im Hamsterrad läuft, sollte er nur stundenweise im Hamsterkäfig gehalten werden. Es ist wichtig, dass der Durchmesser groß genug ist, damit sich das Tier nicht in die entgegengesetzte Richtung seiner Körperkrümmung biegen kann.

Das Sandbad ist ein weiterer wichtiger Bestandteil des Hamsterkäfigs. Es sollte mit feinem Chinchillasand gefüllt sein und nicht mit grobem Sand, der die empfindlichen Pfoten reizt. Der feine Sand dient der Hygiene, der Schädlingsabwehr und der Entspannung der Tiere.

Die Futternäpfe und die Tränke sind verschwunden. Es könnte eine Nippeltränke sein, die über einer flachen Tränke baumelt, damit die Feuchtigkeit nicht in die Einstreu gelangt. Die Futternäpfe sollten nur dosiert gefüllt werden, damit die Tiere nicht zu viel horten. Trotzdem müssen sie immer eine kleine Menge an Futter zur Verfügung haben. Viele Hamsterhalter streuen eine Portion grobkörniges Futter in den Käfig und zwingen die Hamster so zur Bewegung, wie sie es in freier Wildbahn tun würden. Das hilft, Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes zu verhindern.

Optionales Zubehör

Zusätzlich zu den Kernelementen sollte der Hamsterkäfig noch ein paar weitere Einrichtungselemente haben. Der Hamsterhalter hat viele Möglichkeiten, wie z. B. Spielhäuser, Klettermöglichkeiten, Laufgänge und Röhren in den oberen Etagen und sogar Abenteuerfutter an Futterlinien. Es ist jedoch wichtig, keine Garten- oder Waldelemente zu verwenden, die Kleintiere oder Parasiten in den Hamsterkäfig bringen könnten.

Beachte

Da Hamster Nagetiere sind, nagen sie an einer Vielzahl von Materialien. Kunststoffelemente oder andere ungesunde Materialien, die das Nagen fördern könnten, sollten gar nicht erst im Hamsterkäfig verwendet werden. Achte außerdem darauf, dass der Gitterabstand bei Mittelhamstern 8 bis 12 mm und bei Zwerghamstern 6 bis 10 mm beträgt, damit keine Verletzungen entstehen und die Tiere klettern können.

Verwende außerdem nur geeignetes und vor allem zuckerfreies Fertigfutter für Hamster. Goldhamster haben einen etwas anderen Bedarf als einige Zwerghamsterarten, die auch anfällig für Diabetes sind. Das bedeutet, dass der Halter einmal ein gutes Futter auswählt und dann mehr davon kauft. Er sollte seinen Hamstern alle paar Tage ein paar getrocknete Mehlwürmer geben, wenn keine tierischen Proteine enthalten sind. Außerdem sollten Hamster immer frisches Futter in Form von Gemüse und Obst bekommen, aber nicht zu viel Fruchtzucker.

Hamster sollten nur in Ausnahmefällen geweckt werden, weil sie Ruhe brauchen. Außerdem sollte sich der Besitzer in der Anfangszeit etwas mehr Zeit für die Eingewöhnung nehmen und vermeiden, die Tiere zu erschrecken oder zu stressen. Der Hamsterkäfig sollte im Sommer kühl gehalten werden. Im Winter sollte er jedoch nicht zu kalt sein, sonst fallen die Hamster in einen tödlichen Winterschlaf. Sie halten zwar Winterschlaf, aber in Gefangenschaft sinken die Temperaturen nicht so weit, dass die Umgebung dafür geeignet wäre. Wenn die Hamster in der Kälte frieren, sollten sie sofort an einen wärmeren Ort gebracht werden. Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad Celsius sind ideal für Hamster und ihre Pfleger.

Hamster können mit der Zeit zahm und zutraulich werden und es macht Spaß, ihnen zuzusehen. Das macht sie zum perfekten Haustier für alle „Spätentschlossene“.

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