Katzen stubenrein bekommen – „Toilettentraining“

2. Januar 2023

Katzen sind besonders saubere Haustiere, die großen Wert auf ihre Katzentoilette legen. Der Standort der Katzentoilette und die Art der Katzentoilette können den Erfolg oder Misserfolg des Trainings beeinflussen. In diesem Artikel erfährst du, wie du Katzenwelpen stubenrein machen kannst, welche Streu du verwenden solltest und andere hilfreiche Tipps.

Katzentoiletten-Training für Welpen

Wenn du bereits eine stubenreine Katze hast, wird sie sich von alleine an die Katzentoilette gewöhnen. Kleine Katzenwelpen ahmen im Allgemeinen das Verhalten ihrer Mutter nach und lernen auf natürliche Weise, die Katzentoilette zu benutzen. Besonders junge Katzen stellen besondere Anforderungen an das Katzenklo. Bei vielen Modellen ist der Rand eindeutig zu hoch, als dass die Welpen ihn allein erreichen könnten. Wenn der Rand zum Hindernis wird und die Katzentoilette schwer zu erreichen ist, wird die Erziehung der Kätzchen erheblich verlangsamt. Auch Wurfkisten mit Hauben oder Schwingtüren können für die Jungtiere schwer zu erreichen sein. Es ist auch notwendig, die Katzentoilette für die Kätzchen vorzubereiten. Da ihre Pfoten weniger kräftig und sanft sind, kann es schwierig sein, sie in härterer Einstreu zu vergraben. Die Einstreu darf keine Klumpen bilden und sollte bestenfalls ein feines Granulat sein. Wenn das Kätzchen nicht von seiner Mutter an die Katzentoilette herangeführt wird, stehst du vor einer besonders schwierigen Herausforderung. Die Katzentoilette sollte dem Kätzchen so bald wie möglich vorgestellt werden, damit es sich daran gewöhnen kann. Natürlich wird das Kätzchen noch nicht in der Lage sein, eine Verbindung zwischen seinem Geschäft und der Katzentoilette herzustellen. Wenn die Katze in den Flur pinkelt, bedecke die Pfütze mit Katzenstreu und lass die Katze daran riechen. Fülle die Pfütze mit Katzenstreu auf, damit das Kätzchen von selbst eine Verbindung herstellen kann. Es dauert in der Regel einige Zeit, bis die Katze den Wert des Katzenklos erkennt. Für eine gute Erziehung ist Geduld erforderlich. Es gibt jedoch einige Fehler, die beim Training der Katze unbedingt vermieden werden müssen, um den Trainingseffekt nicht zu verlangsamen oder ganz zu stoppen.

Was sind die häufigsten Fehler, die es zu vermeiden gilt?

Katzen genießen ihre Privatsphäre. Das Katzenklo muss als Ruheplatz für die Katze dienen. Die kleinen Stubentiger müssen diese Privatsphäre haben. Zum Glück wird ein ruhigerer Ort, wie z.B. die Waschküche, als geeigneter Standort für die Katzentoilette gewählt. Leider können laute Geräusche, die von Geräten wie Waschmaschinen und Trocknern erzeugt werden, die Katze irritieren oder sogar erschrecken. Im schlimmsten Fall weigert sich die Katze, ihr Katzenklo zu benutzen und erleichtert sich stattdessen in der Wohnung. Außerdem sollte die Katzentoilette an einem festen Platz stehen und nicht regelmäßig umgestellt werden, damit die Katze eine Verbindung zwischen dem Raum und der Katzentoilette herstellen kann. Katzen lernen, genau wie wir Menschen, durch Lob und nicht durch Bestrafung. Ein positiver Lerneffekt entsteht, wenn du die Katze nach einer erfolgreichen Transaktion lobst und streichelst. Bestrafung wirkt sich negativ auf das Verhalten der Katze aus, weil sie die Toilette mit Bestrafung assoziiert und sie möglicherweise meidet. Ihre Nase in ihren Urin zu stecken, sollte sie auf jeden Fall vermeiden. Körperliche Bestrafung kann die Katze traumatisieren und die Beziehung zwischen Besitzer und Tier dauerhaft schädigen.

Die richtige Streu für die Katzentoilette

Es gibt verschiedene Arten von Streu. Neben der Form und der Art der Katzentoilette ist auch die Wahl der Streu entscheidend. Die Einstreu ist dafür verantwortlich, Feuchtigkeit und Gerüche zu absorbieren und zu neutralisieren. Sie sollte nicht zu staubig sein, um die Atemwege der Hauskatze zu schützen. Da jedes Tier andere Vorlieben und Neigungen hat, lässt sich nicht pauschal sagen, welche Streu die beste ist. Während manche Hauskatzen gerne graben und grobkörniges Granulat bevorzugen, bevorzugen entspanntere Katzen feinkörniges Streu, das sich leicht verteilen lässt. Katzenstreu wird grob in zwei Arten eingeteilt:

Einstreu ist die am weitesten verbreitete Art. Sie bindet Gerüche und lässt den Urin auf den Boden des Behälters ablaufen. Der Kot befindet sich weiterhin oben auf der Streu. Die Hauptbestandteile der Einstreu sind Mineralien mit hohem Bindevermögen. Es ist notwendig, die Streu wöchentlich zu wechseln, damit die Katze nicht von den Gerüchen überwältigt wird und das Katzenklo meidet. Täglich müssen die Kothaufen mit einer Schaufel entfernt werden.

Klumpstreu hingegen kann Flüssigkeiten sofort binden und verfestigen. Das Granulat bindet den Kot und wird täglich ausgetauscht. Es gilt als besonders wirtschaftlich und nachhaltig, weil es nicht wöchentlich komplett ausgetauscht werden muss. Klumpstreu gibt es in einer Vielzahl von Designs und Zusammensetzungen. Auf dem Markt gibt es Varianten aus Silikat und verschiedenen Mineralien sowie Tone. Ökologische Streu ist besonders beliebt, weil sie zu 100 % aus abbaubaren Pflanzenmaterialien besteht und sowohl die Umwelt als auch die Katze schont. Ihre Fähigkeit, Gerüche zu binden, variiert je nach Vorliebe. Tierhalter, die besonders empfindlich auf Gerüche reagieren, können geruchsbindende Streu verwenden. Wichtig ist dabei, dass die Hauskatze akzeptiert wird. Sie sollte ihr persönliches Katzenklo benutzen können, ohne von fremden Gerüchen belästigt zu werden.

Achtung! Klumpstreu ist für Kätzchen unter 12 Monaten nicht zu empfehlen, weil es zu leicht am Fell klebt und von den Kätzchen bei der Fellpflege aufgeleckt wird. Ein vermehrtes Verschlucken kann zu einem mechanischen Darmverschluss führen.

Welche Arten von Katzentoiletten gibt es?

Katzen können pingelig sein. Was die eine Katze mag, mag die andere nicht. Die beste Katzentoilette muss individuell bestimmt werden. Der Katzenbesitzer kann nur mit verschiedenen Katzentoiletten experimentieren. Wenn mehrere Katzen in einem Haus leben, sollten die Katzentoiletten an verschiedenen Orten aufgestellt werden. Die meisten Katzen bevorzugen eine ruhige, ungestörte Umgebung, um sich zu erleichtern. Die folgenden Modelle von Katzentoiletten sind derzeit auf dem Markt erhältlich:

Die traditionelle Katzentoilette hat einen oben angebrachten Eingang. Sie sieht aus wie eine Schüssel mit einem höheren Rand. Die Öffnung ist nach oben geneigt und ermöglicht einen 360-Grad-Blick. Viele Katzen bevorzugen diese Art von Katzentoilette, weil sie so ihre Umgebung beobachten können. Achte beim Kauf auf einen hohen Rand, damit die Katze das Streu nicht über den Rand schert.

Alternativ gibt es auch ein Katzenklo mit einer Haube. Manche Katzen weigern sich, eine solche Katzentoilette zu benutzen, weil die Haube sie irritiert. Andere Katzen genießen die zusätzliche Privatsphäre, die die Haube bietet. Außerdem lässt sich die Katzentoilette nicht mehr so leicht sauber kratzen. Leider sind diese Katzentoiletten sehr anfällig für Geruchsentwicklungen. Ammoniakdämpfe steigen auf und sammeln sich an der Decke der Haube, anstatt wie bei einer herkömmlichen Katzentoilette zu entweichen. Manche Katzen sind allergisch gegen diese Gerüche und meiden Katzentoiletten mit Hauben.

Die selbstreinigende Katzentoilette ist besonders nützlich und einfach zu reinigen. Diese Variante bietet der Katze den größtmöglichen Komfort, da die Kothäufchen sofort nach dem Geschäft selbstständig aus dem Katzenklo entfernt werden. Sie sind natürlich teurer in der Anschaffung, aber sie können der Katze helfen, schneller und zuverlässiger stubenrein zu werden. Es ist voll mit Klumpstreu. Aufkommende Klumpen werden direkt und unabhängig vom Granulat von der Toilette gefiltert und in einen separaten Müllbeutel gegeben. Ein mitgelieferter Aktivkohlefilter neutralisiert außerdem effektiv Gerüche.

Welche Art von Katzenklo du auch immer verwendest, es sollte aus festem Material bestehen, damit sich Hauskatzen nicht daran verletzen können.

Toilettengewohnheiten und Gesundheit

Wenn eine stubenreine Hauskatze plötzlich aufhört, ihre Katzentoilette zu benutzen, könnte das ein Zeichen für eine Krankheit oder andere Störfaktoren sein. Entzündungen und leichte Infektionen sind häufig, besonders in den kälteren Monaten, und können das Urinverhalten der Katze stören. Hormonelle Ungleichgewichte können sich auch durch vermehrtes Markieren bemerkbar machen. Katzen kommunizieren untereinander über ihren Urin. Vor allem junge Katzen versuchen, sich in das soziale Gefüge zu integrieren, indem sie an Balkone oder Eingangstüren pinkeln. Auf diese Weise suchen rollige weibliche Katzen nach einem paarungsbereiten Kater. Viele Katzenbesitzer setzen eine Hormontherapie ein, um dieses Verhalten zu kontrollieren. Davon ist dringend abzuraten, da dies im schlimmsten Fall zum Tod der Katze führen kann.

Die Kotgewohnheiten von Katzen können sich auch ändern, wenn sie sich in ihrer Sozialstruktur nicht wohlfühlen oder wenn sie sich mit anderen Mitbewohnern nicht einig sind. Die Katze versucht, ihren Rivalen zu vertreiben, indem sie ihr Revier markiert. Katzen liefern sich ähnliche Machtkämpfe mit Menschen und Hunden. Um Konflikte von Anfang an zu vermeiden, sollte die Katze schrittweise und vorsichtig eingeführt werden. Haustiere sollten schrittweise aneinander herangeführt werden, um Konflikte zu vermeiden.

Die Katzentoiletten von mehreren erwachsenen Katzen sollten nicht nebeneinander stehen. Eine neue Katze sollte auch in das bestehende Rudel integriert werden, um Katzenstreitigkeiten zu vermeiden. Andernfalls kann es schwierig sein, dem neuen Mitglied beizubringen, die Katzentoilette richtig zu benutzen.

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