Hundeerziehung: So kann man bei Ungehorsamkeit handeln

Inhalt

1 Der Hund ist ungehorsam
2 Ein Hund braucht Richtlinien
3 Ungehorsam des Hundes: Die häufigsten Ursachen
4 Der richtige Moment muss gewählt werden: Konsequent bleiben
5 Gehorsamkeitstraining für Hunde

Der Hund ist ungehorsam

Auch wenn ein Hund der beste Freund des Menschen ist, haben Tiere manchmal auch ihren eigenen Kopf, den sie geschickt durchzusetzen versuchen. Es ist nicht nur äußerst lästig für die Besitzer, wenn der eigene Hund nicht auf sie hört, sondern es kann auch gelegentlich gefährlich werden. Ein Hund, der einfach motiviert ist, die Befehle seines Herrchens zu ignorieren, lässt sich nicht aufhalten. Aber warum widersetzen sich manche Hundekollegen standhaft den Befehlen und wie können Besitzer ihren Hund dazu bringen, endlich zu gehorchen?

Ein Hund braucht Richtlinien

Es gibt keinen Zusammenhang zwischen der Gehorsamsverweigerung deines Hundes und einem besonders ausgeprägten Freiheitsdrang. Natürlich mag jedes Tier seine Unabhängigkeit, und Hunde rennen besonders gerne auf der Wiese herum. Aber weil Hunde Gruppentiere sind, sehnen sie sich nach einem gewissen Maß an Struktur in ihrem täglichen Leben. Sie wollen sich auf einen starken Rudelführer verlassen, der sie liebevoll, aber bestimmt in die richtige Richtung lenkt. Selbst schwer erziehbare Tiere werden ihrem Anführer schnell gehorchen, wenn sie erst einmal gelernt haben, dass dies der viel einfachere Weg ist.

Es hat also nichts damit zu tun, dass der Hund von Natur aus ein wenig stur ist, wenn er jedes „Platz“, „Sitz“ und „Fuß“ ignoriert. Stattdessen ist der Besitzer schuld, denn ein Hund kann nur mit einer liebevollen, aber starken Berührung davon überzeugt werden, in Zukunft Anweisungen zu befolgen. So hart es auch klingen mag, die wahrscheinlichste Ursache für den Ungehorsam deines Hundes ist falsches oder gar kein Training.

Ungehorsam des Hundes: Die häufigsten Ursachen

Wenn du weißt, wo in der Vergangenheit Fehler gemacht wurden, kannst du sie beim Training deines Hundes in Zukunft vermeiden. Vielleicht versteht dein Hund die Kommandos nicht, was einer der Gründe dafür sein könnte, dass er sie ignoriert. Das liegt nicht daran, dass dein Hund stumm oder gar taub ist, sondern daran, dass er nicht versteht, was du von ihm verlangst. Du musst unbedingt vermeiden, deinem Hund ungenaue oder widersprüchliche Kommandos zu geben. Wenn deine Körpersprache und dein Tonfall nicht zueinander passen, kann es außerdem sein, dass dein Hund deine Anweisungen nicht versteht. Egal, wie höflich du deinen Hund bittest, zu dir zu kommen, wenn er sieht, dass du vor Aufregung auf und ab springst, wird er sich nicht wohl dabei fühlen, sich dir zu nähern. Schließlich will er nicht freiwillig einen Sturm auf sich ziehen.

Der richtige Moment muss gewählt werden: Konsequent bleiben

Auch wenn die Kommandos genau im falschen Moment gegeben werden, kann es für deinen Hund eine Herausforderung sein, sie zu verstehen und zu befolgen. Es ist zum Beispiel völlig sinnlos, deinen Hund aufzufordern, „Sitz“ zu machen, wenn er erst 50 Meter von der Tür des Supermarktes entfernt sein soll. Die Kommandos sollten immer sofort ausgeführt werden können, nachdem sie gesprochen wurden.

Natürlich wird es einige Zeit dauern, bis dein Hund die verschiedenen Befehle aufnimmt und sie korrekt ausführen kann. Aber wenn Hunde nicht konsequent trainiert werden, werden sie auch die besten Übungen schnell wieder vergessen. Deshalb ist das wiederholte Üben von Befehlen an verschiedenen Orten die einzige Methode, um deinem Hund langfristig beizubringen, dir zu gehorchen.

Gehorsamkeitstraining für Hunde

Es gibt eine gute Nachricht, auch wenn du deinen Hund für untrainierbar hältst: Alle Hunde können Gehorsam lernen. Natürlich ist es ideal, wenn dein Hund die wichtigsten Befehle schon als Welpe kannte, denn junge Hunde lernen sicherlich schneller und effizienter als ausgewachsene Tiere. Außerdem gibt es Unterschiede bei den verschiedenen Hunderassen: Während ein Labrador oder ein Golden Retriever wesentlich leichter zu erziehen sind, können afghanische Windhunde oder Wolfshunde ziemlich stur sein und erfordern daher viel Geschick und Geduld. Auch Tiere, die unvermeidlich schwierig zu erziehen sind, können dennoch in die richtige Richtung gelenkt werden.