Wichtig für Hauskatzen: Katzengras und wie man es anpflanzt

20. Dezember 2022

Frisches Katzengras fördert die Verdauung und ist ein wichtiges Nahrungsergänzungsmittel für Katzen. Während Freigängerkatzen ihr natürliches Verlangen nach saftigem Gras draußen befriedigen können, können auch reine Wohnungskatzen dank selbst angebautem Katzengras ein leckeres Vergnügen genießen!

Warum ist Katzengras gut für Katzen?

Katzengras ist eine tolle Ergänzung zum normalen Katzenfutter, besonders für Wohnungskatzen. Katzengras hilft der Hauskatze dabei, das Fell, das sie bei der Fellpflege verschluckt hat, wieder auszuwürgen und auszuscheiden. Diese Fellknäuel sind ungenießbar und können Verstopfung verursachen. Im schlimmsten Fall können die Haare im Verdauungstrakt einen Darmverschluss verursachen, weshalb Katzengras regelmäßig verabreicht werden sollte. Die meisten Katzen können die lästigen Fellknäuel zwar auch ohne die Hilfe von Katzengras erbrechen, aber mit Katzengras geht das viel schneller und einfacher. Freigängerkatzen werden häufig dabei beobachtet, wie sie im Garten an den Grashalmen knabbern. Da Wohnungskatzen diese Möglichkeit vorenthalten wird, sollte immer eine Schale mit frischem Katzengras zur Verfügung stehen. Das verhindert auch wirksam, dass die Fellnasen aus Langeweile an (giftigen!) Zimmerpflanzen knabbern.

Außerdem ist Katzengras reich an Vitamin C und Folsäure, weshalb es häufig als Nahrungsergänzungsmittel verwendet wird. Auch wenn manche Katzen kein Interesse an Gras haben, genießen die meisten Fellnasen den frischen Geschmack des saftigen Grüns und kauen es so gerne wie manche Zweibeiner Kaugummi.

Welche ist die beste Sorte für Katzen?

Grundsätzlich genießen die Miezekatzen alle Arten von Getreidesprossen. Von Weizen und Gerste bis hin zu Hafer und Sesam – Katzengras lässt die Herzen aller Katzen höher schlagen.

Bitte beachte, dass nicht alle Gräser für Stubentiger geeignet sind. Zyperngras ist die häufigste Art von Katzengras, die auf dem Markt angeboten wird. Es ist jedoch nicht ganz ungefährlich für Katzen: Aufgrund seiner scharfen Kanten sind Verletzungen im Maul und Rachen der Fellnasen keine Seltenheit.

Auch Bambus kann aufgrund seiner harten und scharfen Kanten Verletzungen am Zahnfleisch verursachen und sogar im Rachen der Katzen stecken bleiben, daher sollte er mit Vorsicht und unter Aufsicht verzehrt werden.

Grüne Leinen sind ebenfalls nicht zu empfehlen, weil sie alle Schadstoffe im Raum herausfiltern. Vor allem Raucher sollten diese Art von Katzengras meiden, damit es nicht in der Hauskatze landet.

So züchtest du dein eigenes Katzengras!

Wer die Verdauung seiner Katze unterstützen möchte, kann die verdaulichen Gräser selbst anbauen. Das bei Katzen so beliebte Gras lässt sich ganz einfach zu Hause anbauen. Du kannst das ganze Jahr über Katzengras anbauen, wenn du ein paar einfache Regeln befolgst. Alles, was du brauchst, ist luft- und wasserdurchlässiger Lehmboden, eine Handvoll Samen, einen Behälter, Wasser und eine Sprühflasche. Das heimische Getreide kannst du beim Bauern oder im Laden kaufen.

Tipp: Weiche die Samen etwa zwei Stunden lang in Wasser ein, um sie zum Keimen zu bringen. Die Samen werden dann auf den Boden gelegt und mit etwa zwei Zentimetern Erde bedeckt. Es ist wichtig, dass die Erde während des gesamten Keimvorgangs gleichmäßig feucht gehalten wird. Später kannst du das Gras einfach mit Wasser aus einer Sprühflasche besprühen. Da Katzengras nur gefüttert werden sollte, wenn es jung ist, wird empfohlen, es alle drei Wochen neu zu säen.

Es ist wichtig zu wissen, dass Katzengras am besten bei Temperaturen zwischen 15° C und 18° C wächst – und nicht in direktem Sonnenlicht. Wenn die Temperatur zu niedrig ist, hört das Gras einfach auf zu wachsen.

Viel Spaß beim Anpflanzen!

Wildtierstation-Hamburg
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