Wieso werden Vogelhäuser immer wichtiger?

20. Dezember 2022

Vogelhäuser sind ein notwendiger Unterschlupf, der den gefiederten Bewohnern des Gartens das ganze Jahr über Schutz bietet. Wenn das Futter knapp ist und das Wetter draußen unwirtlich wird, kannst du den Gartenvögeln helfen, indem du diese Richtlinien befolgst.

Warum sind Vogelhäuser wichtig?

Vogelhäuser sind eine hervorragende Möglichkeit, Rotkehlchen, Spatzen und anderen kleinen Vögeln in den kalten Herbst- und Wintermonaten zu helfen. Sobald die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen und der erste Schnee fällt, brauchen die Vögel einen schützenden Unterschlupf. Das ist keine leichte Aufgabe, denn der Mensch greift zunehmend in den natürlichen Lebensraum der gefiederten Tiere ein. Deshalb ist es sinnvoll, den kleinen Gartenbewohnern ein Dach über dem Kopf zu bieten, um sie bei ihrem Flug unter den Flügeln zu unterstützen.

Was die Nahrung angeht, werden die Vögel, wenn der Winter nicht zu hart ist, auch ohne menschliche Hilfe genug finden. Allerdings muss der Garten so gestaltet sein, dass er sehr naturnah ist, denn das ist schon die beste Winterhilfe für die gefiederten Mitbewohner. Wenn du die Gartenvögel trotz der Witterungsbedingungen (vor allem Schnee und Frost) aktiv bei ihrer Nahrungssuche unterstützen willst, gibt es spezielle Futterhäuser. Während Gegner der Fütterung darin einen unkontrollierten Eingriff in den natürlichen Ausleseprozess sehen, sprechen sich Experten vehement für die ganzjährige Fütterung der Vögel aus. Denn der Schutz jedes einzelnen Tieres wird immer wichtiger, da sich die Umweltbedingungen für Vögel verschlechtern. Pestizide, die sowohl von Hinterhofgärtnern als auch von Landwirten versprüht werden, reduzieren unweigerlich das natürliche Nahrungsangebot für Vögel. Gerodete Hecken und Sträucher tragen dazu bei, dass immer mehr Vögel ihren natürlichen Lebensraum verlieren und mit Nahrungsknappheit zu kämpfen haben.

Tipp: Das Aufhängen und Anbringen von Nistkästen bietet den Gartenvögeln ein sicheres und trockenes Winterquartier. Die Kästen werden nicht nur im Winter von Gartenvögeln bewohnt, sondern bieten auch im Frühjahr und Sommer einen willkommenen Unterschlupf.

Solltest du ein Vogelhaus bauen oder kaufen?

Generell sind Garten- und Balkonbesitzern beim klassischen Vogelhaus in Bezug auf Design und Ausführung keine Grenzen gesetzt. Im Fachhandel und im Internet gibt es zahlreiche große und kleine Vogelhäuschen, die aus verschiedenen Materialien gefertigt sind und preislich von sehr günstig bis luxuriös reichen.

Wer will schon ein kleines Haus kaufen, das mit etwas handwerklichem Geschick schnell einen Unterschlupf für seine Gartennachbarn bauen kann? Wichtig ist nur, dass das fertige Haus Wind und Regen standhält und trocken bleibt. Wenn es um das Material für das Vogelhaus geht, sollten solide und wetterfeste Bauteile aus heimischen Holzarten immer den relativ kurzlebigen Spanplatten oder Sperrholz vorgezogen werden. Verwende Schrauben und Nägel anstelle von schädlichen Klebern, um das Vogelhaus so natürlich wie möglich zu bauen. Wichtig: Um sowohl das Futter als auch die Vögel wirksam vor eindringender Feuchtigkeit zu schützen, denke daran, das fertige Vogelhaus mit natürlichen Mitteln zu imprägnieren.

Es ist gut zu wissen, dass das Vogelhaus etwas größer gemacht werden kann, um möglichst vielen Vogelarten Platz zu bieten.

Denke daran, dass das neue Vogelhaus regelmäßig gereinigt werden muss. Wie du ein Vogelhaus richtig reinigst, erfährst du hier.

Der ideale Platz für das Vogelhaus

Viele Vogelliebhaber machen sich Gedanken darüber, wie sie ihr Vogelhaus am besten aufstellen, nachdem sie es gebaut oder gekauft haben. Egal, ob du das Vogelhaus bauen oder aufhängen willst, am besten ist es, das schützende Häuschen in einer Höhe von mindestens eineinhalb Metern über dem Boden anzubringen, damit Vogelfeinde wie Marder oder Katzen keine Chance haben, sich anzuschleichen. Ein guter Tipp für alle Katzenbesitzer: Wenn der Hauskatze eine Katzenglocke umgebunden wird, hat sie es schwer, sich anzuschleichen.

Generell sind sowohl die Terrasse als auch der Balkon geeignete Standorte für den schützenden Unterschlupf. Wenn die gefiederten Gartenfreunde wiederholt gestört werden, flüchten sie vielleicht und meiden den Futterplatz in Zukunft. Tipp: Ein Baum eignet sich nicht nur hervorragend als Standort für ein Vogelhäuschen, sondern bietet den schutzsuchenden Vögeln auch Ruhe und Frieden.

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