Ähnlich wie bei unserem Partner, unseren Kindern, den Eltern und Freunden möchten wir auch, dass es unserem Hund stets gut geht. Dazu gehört vor allem Gesundheit. Zwar ist man vor Erkrankungen des Hundes und Unfällen nie gefeit, wer jedoch ein paar wichtige Ratschläge befolgt, kann die besten Voraussetzungen für ein langes und gesundes Hundeleben schaffen.
Zur Gesundheitsvorsorge gehören beim Hund vor allem eine gute Ernährung sowie ausreichende und artgerechte Bewegung. Genau auf diese Themen wollen wir hier zu sprechen kommen.
Inhalt
Die richtige Ernährung
Grundsätzlich gilt, dass die Ernährung für Hunde dem Alter, der Rasse und dem Aktivitätsgrad angepasst sein muss. So wird man einen Welpen anders ernähren als einen alten Hund, einen ruhigen, wenig aktiven Chow-Chow, anders als einen auf dem Höhepunkt seiner Rennkarriere stehenden Greyhound.
Die Futtermittelindustrie liefert auf ihrem Hundefutter sowohl Informationen über die Zusammensetzung der Ernährung als auch über die zu fütternden Mengen. Auch wenn man sich gut danach richten kann, ist beim Hundefutter ebenfalls immer noch gesunder Menschenverstand gefragt. Du siehst selbst am besten, in welchem Zustand sich dein Hund befindet, ob er zu dick oder zu dünn ist, ob seine Haut schuppt und er sich kratzt, ob er Durchfall hat oder Verstopfung. Die genannten Punkte können oft durch eine Futterumstellung behoben oder zumindest gemildert werden. Bei Durchfall kann manchmal auch einfach ein Fastentag helfen.
Es ist immer anzuraten, grundsätzliche Informationen über die einzelnen Inhaltsstoffe des Hundefutters und über den Bedarf des eigenen Hundes zu haben. Dies gilt besonders, wenn du kein Fertigfutter verwendest, sondern das Futter für deinen Hund selbst zubereiten willst.
Achte stets darauf, dass dein Hund ein altersgerechtes, hochwertiges Futter bekommen. Junge Hunde haben einen völlig anderen Bedarf als ältere – sehr aktive wiederum einen anderen als eher gemütliche Vierbeiner. Das gilt immer – egal, ob du Trocken-, Nass- oder Rohfutter fütterst. Unser Tipp: Tierärzte und Futtershops veranstalten immer wieder Seminare zur richtigen Fütterung von Hunden. Hier kannst du dir das notwendige Grundlagenwissen aneignen, damit dein Hund lange gesund bleibt.
Die richtige Bewegung für deinen Hund
Die richtige Bewegung, d. h. das richtige Maß und die richtige Art der Bewegung, sind natürlich von Rasse zu Rasse sehr unterschiedlich. Es ist einleuchtend, dass ein Chihuahua andere Bedürfnisse hat als ein Border Collie. Über die rassetypischen Anforderungen kannst du dich in Gesprächen mit dem Züchter oder anderen Besitzern von Hunden deiner Rasse informieren. Und auch im Internet finden sich viele Infos rund um das Thema Bewegung für die unterschiedlichen Rassen.
Grundsätzlich gilt Folgendes:
Mindestens dreimal täglich muss der Hund einen kurzen Gassi-Gang machen, insgesamt etwa 30 Minuten bis eine Stunde. Kontakt zu Artgenossen und damit auch artgerechte Bewegung sollte ebenfalls täglich stattfinden. Zusätzlich solltest du 1-2-mal wöchentlich besondere „Veranstaltungen“ in den Tagesablauf deines Hundes einbauen (die dir übrigens auch gut tun). Das kann z. B. sein:
- Eine längere Wanderung, vielleicht zusammen mit anderen Hunden und ihren Besitzern
- Eine Radfahrt mit einem entsprechend darauf vorbereiteten Hund
- Ein Spieltreffen mit anderen Welpen oder Junghunden
- Ein Besuch auf dem Hundeplatz, um die dort angebotenen Hindernisse, evtl. auch Agility-Aufgaben zu bewältigen
- Bei schwimmbegeisterten Hunden ein Besuch an einem geeigneten Gewässer
Wichtig: Im Wechsel mit ausgiebiger Bewegung sollte dein Hund auch immer wieder eine ausreichend lange Schonzeit bzw. entsprechende Ruhephasen verordnet bekommen. Dies ist für die Gesundheit des gesamten Organismus unabdingbar.
Weitere vorbeugende Maßnahmen
Auch die richtige Körper- und Fellpflege sowie regelmäßige Vorbeugemaßnahmen wie Impfungen und Wurmkuren, Prophylaxe gegen den Befall durch Flöhe und einiges mehr sollten selbstverständlich sein. Dazu gehören natürlich auch regelmäßige Tierarztbesuche.
Und: Von großer Bedeutung ist die kontinuierliche Beobachtung deines Hundes durch dich! Da du deinen Hund am besten kennst, kannst du auch am ehesten feststellen, ob er sich äußerlich oder in seinem Verhalten auffällig verändert. Wenn du diese Punkte beachtest, wird sich sein Hund lange einer guten Gesundheit erfreuen.
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