Aquarium-Tipps für Anfänger

4. Juni 2025

Auch wenn Fische als Haustiere in den vergangenen Jahren gefühlt etwas ins Hintertreffen geraten sind, erfreut sich ein Aquarium im eigenen Haus oder der Wohnung immer noch einiger Beliebtheit. Doch gerade Anfänger fühlen sich oft angesichts des riesigen Angebots überfordert. Wir bringen etwas Licht in diesen Dschungel.

Mit welchem Aquarium beginnen?

Grundsätzlich hat der angehende Aquarianer die Möglichkeit, sich zwischen einem Süß- oder Meerwasseraquarium zu entscheiden. Für besagte Anfänger bietet es sich jedoch an, mit einem Süßwasseraquarium zu beginnen. Grund: Das Meerwasseraquarium braucht eine wesentlich komplexere (und teurere) technische Ausrüstung, und auch die Haltung der Meerestiere ist für Anfänger etwas problematisch. Nachdem diese Frage geklärt ist, stellen sich vor dem Kauf eines Aquariums allerdings noch einige weitere: Wo soll das Aquarium stehen, wie groß kann es maximal sein und welche Fische sollen darin „wohnen“?

Die Größe des Aquariums

Je größer ein Aquarium ist, desto besser lassen sich die Lebensbedingungen für die Tiere und die Pflanzen gestalten. Wer den Platz hat, der sollte sich überlegen, eine Kombination zu kaufen – also ein Aquarium und den passenden Unterschrank dazu. Dies hat den Vorteil, dass alle elektrischen Leitungen für die Beleuchtung, die Filteranlage und sonstiges Zubehör in diesem Schrank untergebracht werden können und somit nicht zu sehen sind.

Die ideale Beckengröße für ein Anfänger-Aquarium ist eine Länge von 50 bis 80 cm bei entsprechend angepasster Breite. Auch für den Fischbesatz ist die Beckengröße wichtig, denn man kann nicht beliebig viele Fische einsetzen. Faustregel: Jeder Fisch sollte einen Lebensraum von ein- bis zwei Liter Wasser für sich beanspruchen können.

Die Einrichtung

Die Einrichtung des Beckens richtet sich zum großen Teil nach den Fischen, die man halten möchte. Wer sich zum Beispiel für die beliebten Neonsalmler interessiert, sollte einen dunklen Boden für das Becken wählen, denn so kommen die Farben der Fische sehr gut zur Geltung. Bei dunkleren Fischen bildet ein heller Boden hingegen den besseren Kontrast. Wer sich stattdessen mit Barschen beschäftigen möchte, sollten bedenken, dass diese sehr gern ihr Aquarium „selbst gestalten“. Da werden Aquarium-Pflanzen gerne mal unterwühlt und Berge aufgeschüttet – so entsteht quasi jeden Tag ein neues Becken. Diese „Arbeiten“ sind für die meisten Pflanzen ein Todesurteil. Man sieht also: Auch die Wahl der Fische sollte gut durchdacht werden. Wer sich nicht sicher ist, welche Fische zusammen passen, der sollte sich im Zoofachhandel beraten lassen.

Aquarien-Zubehör: Was man sonst noch alles benötigt

Neben dem Becken selbst und natürlich den Fischen benötigt es noch einiges mehr für ein funktionsfähiges Aquarium – etwa Bodensubstrat, passend zu den Fischen. Die entsprechenden Pflanzen sollten am besten beim Fachhändler ausgesucht werden. Dieser kann auch beim Kauf der Filter- oder Osmoseanlage für das Aquarium beratend zur Seite stehen. Tipp: Ein Filter mit integrierter Heizung erspart die zusätzliche Investition für eine Heizung, die auch wieder einen elektrischen Anschluss benötigt.

Weiterhin benötigt es eine Sauerstoffpumpe, mit der über einen Sprudelstein Sauerstoff ins Aquarium gebracht werden kann, sowie eine optimale Beleuchtung, damit die Pflanzen gut wachsen können und die Fische sich wohlfühlen. Die Beleuchtung sollte über eine Zeitschaltuhr eingestellt werden können – so besteht immer die Gewissheit, ausreichend Licht zur Verfügung zu stellen. Kleinmaterial wie einen Kescher, um die Fische bei Bedarf aus dem Becken holen zu können, einen Scheibenreiniger, um feinste Algen von den Scheiben zu kratzen, sowie ein Thermometer, um die Temperatur im Auge zu behalten, komplettieren die Ausstattung.

Abschließend noch ein Tipp für Einsteiger: Die Fische sollten nicht gleich nach dem Einfüllen des Wassers eingesetzt werden. Stattdessen lassen Sie dem Aquarium ein paar Tage Zeit , damit es sich ökologisch aufbauen kann und sich die Pflanzen etwas festigen. Ein- bis zweimal im Monat sollte das Wasser teilweise ausgetauscht und der Filter gereinigt werden. Gefüttert werden sollte in kleinen Abständen und nur so viel, dass es von den Fischen direkt aufgenommen werden kann, denn zu viel Futter kann die Wasserqualität verderben und eintrüben.

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